Montag, 4. August 2008

Ciao Savona, Ciao Costa Magica, Urlaub zu Ende… :(, 3. August 2008

Heute mussten wir bereits um 8 Uhr unser Zimmer verlassen. Nach dem Frühstück warteten wir in einem Aufenthaltsraum auf unsere Busfahrt zurück nach Hause. Gegen 11:30 Uhr ging es dann endlich in Richtung Heimat los.

Während der Busfahrt mussten wir bei Bockwurst mit Senf als Mahlzeit feststellen, dass nun die 5-Gänge Menü Zeiten vorbei waren…

Erst um 2:30 Uhr, nach einer 15 Stunden Fahrt durften wir uns in unseren eigenen Betten wieder ganz Zuhause fühlen. Der Busfahrer war so nett und ist, nachdem wir gefragt hatten, anstelle die A5 die A67 lang gefahren und hat uns direkt auf der Raststätte Pfungstadt rausgeschmissen was vor allem für meinen Dad sehr angenehm war, da er uns mitten in der Nacht nur ein paar Kilometer von zu Hause weg abholen konnte.

Ein unbeschwerter toller Urlaub den wir so schnell nicht vergessen werden liegt hinter uns…!

Aber wie sagt man so schön;
Norden, Osten, Süden, Westen; Zuhause ist´s am allerbesten!

Jetzt bin ich wieder motiviert für den Alltag und gespannt was passiert.

Marseille - Heimat der Stolzen, 2. August 2008

Heute haben wir total verpennt, was im Urlaub ja absolut in Ordnung sein sollte. Frühstück haben wir nur deshalb bekommen, weil noch ein letztes Frühstücksbuffet geöffnet war.

Dann ging es mal wieder los. Raus aus dem Schiff um Marseille zu erkunden. Allerdings wurde unsere Erkundungstour nur kurz, da wir an unserem letzten Tag auf der Costa Magica noch ein wenig Sonne tanken wollten.

Marseille ist die wichtigste französische und eine bedeutende europäische Hafenstadt. Sie liegt am Golfe du Lion, einer Mittelmeerbucht. Die Stadt ist mit etwa 830.000 Einwohnern nach Paris die zweitgrößte Stadt Frankreichs.
Mit einem Taxi haben wir uns zum Alten Hafen (Vieux Port) fahren lassen. Vom Alten Hafen aus zieht sich die etwa einen Kilometer lange Canebière (Straße) hin. Die Canebière wurde von Geschäftshäusern und Cafés gesäumt und früher oft mit der Pariser Avenue des Champs-Elysees verglichen. Die einstige Prachtstraße hat sich sei dem 1970ern im Zuge der Zunahme des Straßenverkehrs in eine stark befahrene Straße gewandelt. Shopping blieb also auch heute nicht aus… :) Tolle Schuhe haben wir eingekauft!

Wir glauben, dass der Fahrer auf der Rückfahrt uns bisschen abgezockt hat. Komischerweise kostete die Rückfahrt ¼ mehr als die Hinfahrt *konfus*.
… faulenzen auf dem Sonnendeck des Schiffes war sooo schön und ging viel zu schnell vorbei…
…zwischendurch haben wir uns nochmal am leckeren und vielseitigen Buffet bedient…
Da das Schiff heute bereits um 18 Uhr den Hafen von Marseille verließ, konnten wir den besonderen Ausblick während des Ablegens genießen.

Von unseren angenehmen Tischpartnern mussten wir uns heute leider verabschieden. Wir haben an den Abenden jeweils viele nette und lustige Stunden miteinander verbracht. Vom Küchenteam gab es zu dem Lied „Time to say goodbye“ eine Showeinlage. Als das Licht im Speisesaal ausging, stand das gesamte Personal mitsamt Wunderkerzen winkend auf der Treppe. Es folgte ein riesiger Applaus. Oliver, unser Tischnachbar, feierte heute seinen 30. Geburtstag und gab eine Runde Prosecco aus. Ein wenig traurig war es schon sich von den neuen und doch schnell liebgewonnenen Menschen zu verabschieden.

Im Theater faszinierte uns heute Abend noch einmal ein musikalisches Spektakel „Cinemagique“. Die Costa Magica hat sich echt begabte Künstler für ihre Shows rausgesucht. Dass die Künstler tanzen und singen können, haben sie auch heute wieder unter Beweis gestellt.

Leider mussten wir dann auch schon unsere Koffer packen um anschließend noch ein letztes Mal im Atrium die Lifemusik am Flügel bei einem kalten Drink genießen zu dürfen.

Barcelona; echt riesig und trotzdem sympathisch, 1. August 2008

Heute war ich zum dritten Mal in Barcelona. Hab aber das erste Mal das Gefühl gehabt Barcelona richtig gesehen zu haben. Lag wohl die letzten beiden Male an unserem großen Shopping Interesse, was Ira, Kristine Elsi & Co.? ;)

Vom Hafen aus haben wir einen Shuttle Bus zum Placa des Portal de la Pau genommen. Von hier aus konnten wir einen Touristenbus quer durch die Stadt nehmen. Wir haben uns einen schönen Platz auf dem oberen Deck ausgesucht, wo die Sonne schien und man beim Fahren den Wind ordentlich spüren konnte. Bei unserer 5 Stunden Tour durch Barcelona konnten wir jede Menge Sehenswertes mitnehmen.

Erst ging es an der Küste entlang wo einige Banken zu sehen waren.

Da die Paralympics 1992 in Barcelona stattfanden, gibt es in der Stadt sehr viel Vorrichtungen die Behinderten zu Gute kommen, was ich sehr bemerkenswert fand. Barcelona hat einen 5 km langen Strand an dem alles vorhanden ist was man sich bei einem Strand so wünschen kann, ebenfalls Behindertengerecht ausgelegt.

Wohl das Wahrzeichen Barcelonas und spektakulär war die Kirche der „Sagrada Familia“. Der Architekt der Kirche hat 40 Jahre lang an der Kirche mit gebaut und zu seinen Lebzeiten das vollbrachte Werk nicht mehr zu Gesicht bekommen (gestorben 1926). Auch heute ist die Kirche, die unheimlich aufwendig und vielseitig konstruiert wurde, noch immer nicht fertig gestellt. Durch die Eintrittsgelder der Besichtigung und von privaten Spendern wird die Fortsetzung der Bauarbeiten an der Sagrada Familia finanziert. Mit einem netten Ausblick auf die „Sagrada Familia“ haben wir uns ganz in der Nähe in einem Starbucks Coffee bei einem leckeren Vanilla Cream Frappucino niedergelassen.


Im Stadion Camp Nou ist der Fußballverein FC Barcelona beheimatet. Das Camp Nou ist nach dem Rückbau des Leipziger Zentralstadions das zweitgrößte Fußballstadion der Welt. 1992 sowie 2006 gewann der Klub die UEFA Champions League. Der bekannte Verein ist auch unter dem Kürzel Barca bekannt. Im September 1957 wurde das Camp Nou nach drei Jahren Bauzeit eingeweiht. Anlässlich der Fußball-WM 1982 wurde das Stadion um den obersten Rang erweitert.

An dem Regierungsgebäude am Placa d´Espanya kamen wir auch vorbei.

1992 wurden die Olypmischen Spiele in Barcelona ausgetragen, was von den Bürgern der Stadt sehr positiv aufgefasst wurde. 100.000 Einwohner erklärten sich dazu bereit bei den Olympischen Spielen als freiwillige Helfer mit anzupacken. Sehr anerkennenswert! Diese Atmosphäre machte sich bei den Besuchern und insgesamt während der Olympischen Spiele bemerkbar. Auf den Bildern sieht man den Einblick in das riesige Olympiastadion durch ein Tor, sowie den Ausblick auf die Stadt von der Plattform der für die Olympiade erbauten Schwimmbecken.


Die wohl bekannteste Straße und Flaniermeile ist La Rambla, eine breite Allee, die vom Zentrum bis zum Hafen führt. Dort finden sich zahlreiche Blumen- und Vogelverkäufer, Zeitungskioske, Straßenmusikanten, Akrobaten, Cafés und Restaurants sowie der bekannte Markt „Mercat de la Boqueria“ und der Placa Reial mit seinen Arkaden und Palmen sowie typischen Lokale und das weltberühmte Opernhaus Gran Teatre del Liceu.Trotz des vielen Sightseeings blieb noch Zeit für eine kleine Shoppingrunde. Mädels, ich war doch sogar tatsächlich in Bershka ;). Pünktlich, eine halbe Stunde bevor das Schiff Kurs auf Marseille nahm, waren wir wieder an Bord. Wir haben also die gesamte Zeit, die wir in Barcelona zur Verfügung hatten, ausgenutzt.

„Romantisches Abendessen“, so wurde unsere üppige Mahlzeit am Abend im Portofino betitelt. Während im Hintergrund ständig das Instrumental von „My heart will go on“ lief dachten wir zwischenzeitig immer wieder, dass dieses Lied die Einstimmung für den bald kommenden Untergang sei…, da die See heute das erste Mal ziemlich stürmisch und windig war und das Schiff dementsprechend recht stark schaukelte. Was nun wirklich romantisch war, war der Champagner den uns die Bedienung unseres Tisches großzügig ausschenkte, was noch nicht alles war. Auf einmal stand die gesamte Treppe des Restaurants mit vielen Bedienungen voll, die jeweils alle eine weiße Eistorte mit fetter Sahne und Champagnergeschmack (Megakalorienbombe) in Händen hielten. Auf der Spitze der Torten waren jeweils eine Wunderkerze aufgesteckt, die im mittlerweile dunklen Speisesaal schön vor sich hin leuchteten. Tortenstücke wurden dann an alle Gäste im Restaurant verteilt.

Noch viel romantischer aber war der Sonnenuntergang an diesem Abend. Den konnten wir super gut während des gesamten Abendessens aus dem Fenster heraus beobachten.



An diesem Abend durften wir im Theater eine Shadow Show ansehen. Hier haben zwei Künstler mit ihren Händen faszinierende Figuren mit ihren Händen geformt, welche durch das einfallende Licht auf der Wand wiedergegeben wurden. Insbesondere Gesichter mit feinsten Gesichtsdetails von Prominenten wurden hier in den Schatten nachgeahmt. Die Begeisterung des Publikums machte sich durch den großzügigen Applaus bemerkbar.

In der Crew Show, um 23:30 Uhr, haben Mitarbeiter aus diversen Abteilungen des Schiffes gezeigt was sie so musikalisch und tänzerisch drauf haben. Typische traditionelle Tänze wie u.a. „Kalinka“ der Russen, aber auch Tänze aus Ungarn, Deutschland usw. wurden uns vorgeführt. Das Highlight des Abends war definitiv der Abschluss, als die Sänger fünfstimmig „We are the world“ gesungen haben. Hab aus dem Publikum mit gebrüllt und mir gewünscht das Lied würde einfach nicht zu Ende gehen… :)

Palma de Mallorca – Paradies der Deutschen, 31. Juli 2008

Heute war so ein richtiger Urlaubstag. Da Vicky und ich Mallorca von ehemaligen Urlauben recht gut kennen, haben wir uns locker gemacht und es nicht sonderlich darauf angelegt jede Menge zu sehen.
Fürs sonnen haben wir uns heute das ganz obere Deck ausgesucht, was seine ganz eigenen Reize hatte, da man neben sich direkt das Meer an sich vorbeiziehen sehen konnte. Ankunft in Palma war erst gegen 14 Uhr. Besonders schön sind immer die Anfahrten auf die einzelnen Häfen wenn man wieder Land sieht und das Wasser von der Farbe her meist wieder etwas heller wird als das Dunkelblau das man sonst von hoher See kennt.

Eigentlich wollten wir in das Marinen Land, wo Wassershows gezeigt werden, gehen. Nachdem wir allerdings 1 ½ Stunden in der Hafengegend umhergelaufen sind, ständig nach der richtigen Bushaltestelle gefragt haben und erfolglos blieben, dabei auch noch von der Hitze immer erschöpfter wurden, beschlossen wir wieder zurück aufs Schiff zu gehen um uns am Pool nieder zu lassen. Vorher haben wir uns in einem Japanischen Restaurant noch kalte Drinks gegönnt und im Internetcafé fleißig Emails an die Lieben Zuhause geschrieben.

Nach dem Abendessen haben wir uns ein klassisches Konzert am Klavier mit Musik von Bach, Händel, Beethoven, Chopin, Debussy, Mozart und Lehar angehört. Vor dem zu Bett gehen konnten wir uns auch heute schwer von der Life Musik, die es überall im Schiff gibt, trennen.

Das Schiff hat den Hafen erst gegen 1 Uhr Nachts verlassen um Richtung Barcelona zu steuern.

Tunis ist aufregend, interessant und einfach anders, 30. Juli 2008

Heute wollten wir um 6:15 Uhr aufstehen (und das im Urlaub)! Grund war die frühe Ankunft des Schiffes um 7:00 Uhr in Tunis, bereits um 13 Uhr wollte das Schiff nämlich das Land schon wieder verlassen. Um ca. 7:00 Uhr sind wir dann tatsächlich aus unseren Betten gekrochen (wortwörtlich). Es ist ja nun mal nicht so. dass wir am Abend früh ins Bett gehen!

Am Hafen angelangt, konnte man schon einen komischen rauchigen Geruch wahrnehmen. Der Himmel war trüb und Smogverhangen obwohl die Sonne durchkam.
Während wir uns beim Frühstücken näher mit der Stadt Tunis befassten und versuchten den Tag zu planen, wurde uns bewusst, dass Tunis für zwei Mädels so ganz allein unterwegs gar nicht so ungefährlich ist. Nach Möglichkeit wollten wir uns also an irgendwelche Mitreisenden dranhängen.

Sobald wir aus dem Schiff raus waren, begegnete uns Stückweit eine andere Welt. Wann sehen wir denn sonst schon Kamele? Der Hafen war durch eine dicke Mauer von dem getrennt was dahinter war. In der Mauer war eine Tür durch die wir hindurch mussten. Schreck, als die Sicherheitsbeamten die Tür öffneten, sah man im gesamten Türrahmen ganz viele Männerköpfe die sich um diese Tür drängten. Wir schreckten zurück und mussten nochmal kurz besprechen ob wir uns da jetzt wirklich raus trauten. Augen zu und durch! Als wir draußen waren und anfingen mit den Taxifahrern über einen guten Preis bis zur Innenstadt zu verhandeln, merkten wir ganz schnell, dass das gar nicht so einfach war. Die Typen wollten einen Haufen Kohle für Ihre Fahrten. Neben uns war nur noch ein weiteres italienisches Touristenpärchen in Sichtweite und all diese Taxifahrer… Ich habe den Italiener angesprochen und ihn gefragt ob wir gemeinsam eine Tour machen könnten worauf er sofort einging. Puh, Erleichterung! Jetzt hatten wir einen großen starken Italiener „Juliano“ als Bodyguard mit und um uns. So fühlen wir uns schon viel sicherer! :)

Auf dem Weg in die Altstadt nach Medina erschraken wir und trauten unseren Augen nicht, als wir bei 100 km/H Geschwindigkeit einen Zug, der tatsächlich keine Türen hatte, überholten. Die Menschen standen in den Türrahmen… Ahhh, wie verrückt!!!! Voll gefährlich!
In Medina angekommen schlenderten wir durch die Straßen. Juliano immer in der Nähe… :) Sofort ist uns aufgefallen, dass in den Cafés nur Männer saßen. Selten sah man eine Frau. Auch wurde uns durch viele Eindrücke klar, dass wir hier in einer anderen Welt, sehr arabisch geprägt, angekommen waren. Frauen liefen normal aber auch zum großen Teil übelst vermummt und zugehängt durch die Gegend.

Im Zentrum der Medina steht die Ez-Zitouna Moschee, nach der Großen Moschee von Kairouan die wichtigste Moschee Tunesiens.
Der Platz des Sieges, (Place de la Victoire) mit dem ehemaligen Stadttor (Porte de France) =Hafentor)), liegt an der Grenze zwischen Altstadt (Medina) und Neustadt (Ville Nouvelle).

Sehr orientalisch geprägt und unbekannt für unsere Gewohnheiten waren die Straßenmärkte, die wir leider nicht richtig genießen konnten, weil es bereits mit Juliano, seiner Frau und unserem für den Vormittag gebuchten Taxifahrer durch die Neustadt (Ville Nouvelle) nach Sidi Bou Said ging.
Sidi Bou Said ist vor allem für den Mix blau-weiß sehr bekannt. Blau steht für die Freundlichkeit und weiß für die Reinheit. Die Bilder sprechen für sich! Hier haben wir uns eine Stunde lang neben den tollen Gebäuden durch jede Menge Touristenstände mit aufdringlichen Verkäufern durchgearbeitet.



Und weil Juliano alles mitnehmen wollte was es so mitzunehmen gab, sind wir als letzte Station auch noch Carthage, eine Ausgrabungsstädte, angefahren.

Ein charmanter Verkaufsspruch der Tunesier, der leider nicht gefruchtet hat war; „Beautiful for beautiful“! ;)
Nach dem festlichen Galaabend gab es im Theater eine Magic Moments Show. Dies war eine musikalische Show mit bunten, aufwändigen Kostümen, Sängern und Tänzern der Costa Magica. Wahnsinn was man in so einem Schiff bzgl. Unterhaltung alles auf die Beine stellen kann. Begeisterung pur!

Palermo ist verrückt… , 29. Juli 2008

Heute Morgen sind wir bereits um 8 Uhr im Hafen von Palermo eingetroffen. Es ist wunderschön morgens aufzuwachen und durchs Fenster das Meer und im Hintergrund das Land an sich vorbeiziehen zu sehen. Nach einer gemütlichen Stillen Zeit auf unserem Balkon und einem leckeren Frühstück sind wir auch schon aufgebrochen um Palermo zu erkunden.

Kurzfristig haben wir uns für eine Tour auf dem „Hop On – Hop Off“ City Sightseeing Bus entschieden. Bei der Tour durch die Stadt hat man über Kopfhörer jeweils Hintergrundwissen über die Sehenswürdigkeiten erfahren dürfen. Wenn man sich eine Station näher ansehen wollte, konnte man einfach aussteigen und dann nach der Erkundung der jeweiligen Sehenswürdigkeit wieder in den nächsten Bus einsteigen. Hier ein paar Bilder die wir während der Tour schießen durften:

Das neoklassizistische Teatro Massimo, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts, ist Italiens größtes und Europas drittgrößtes Opernhaus. Der kunstvoll gestaltete Theaterraum bietet Platz für 3200 Gäste.

Der zentrale Platz der Altstadt ist Quattro Canti. Die Barockpaläste an den vier Ecken haben konkav geschwungene Fassaden. Sie sind geschmückt mit Brunnen und Statuen, die die vier Jahreszeiten, die spanischen Könige von Palermo und die Schutzheiligen der alten Stadtviertel darstellen.



Palazzo Reale

Das bedeutendste Kirchengebäude von Palermo ist die Kathedrale

San Domenico

Palermo gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg bis Ende des 20. Jahrhunderts fest in die Hände der Mafia. Es war Zentrum zweier großer Mafiakriege und zählte zu den gefährlichsten Städten Europas. Interessant zu erfahren fand ich, dass in den 1980er Jahren Staatsanwälte, die nachher umgebracht wurden, gegen die Mafia ankämpften. Erst unter dem „Antimafia“-Bürgermeister Leoluca Orlando (Amtszeit 1985-2000) blühte das öffentliche, wirtschaftliche und kulturelle Leben der Stadt wieder auf. Unterstützt von anderen Politikern, von Künstlern und von der Bevölkerung setzt er den Kampf gegen die Mafia fort. Die Kriminalität sank und heute liegt Palermo in der Verbrecherstatistik nicht mehr unter den fünfzehn ersten Städten Italiens.

Faszinierend in Italien finde ich immer wieder aufs Neue die Fassaden und die verspielten oft fast verwilderten Terrassen. Hier jede Menge Einblicke, … superschön…!



Karten an die Lieben in Deutschland zu verschicken, kann so leicht aber auch so schwer sein. Als wir in Palermo endlich einen Laden gefunden haben der Briefmarken verkaufte, wollten wir es auch nicht verpassen den Besitzer zu fragen wo wir denn nun die Karten einwerfen könnten. Wegen seines schlechten Englischs ist es letztendlich an der Sprachbarriere gescheitert das wir einfach nicht verstanden haben wo denn nun der Postkasten ist. Was er gesagt hat habe ich schon verstanden, aber der Satz mit seiner Erklärung hatte keine Aussage. Letztendlich ist der zuvorkommende Ladenbesitzer mit uns mitgelaufen und hat uns direkt zum Postkasten gebracht. Mit einem netten „Taraaaa…“ hat er uns quasi den Schlitz für die Postkarten gezeigt. Bei dieser Begebenheit sind wir am Ende einfach alle in Gelächter ausgebrochen.Bevor es zurück zum Schiff ging, hatten wir noch ein wenig Zeit um uns in ein paar Schuhläden um zu sehen. Modisches tolles Zeugs haben die Italiener, natürlich hat sich jeder von uns mindestens mit einem Paar neuer Schuhe eingedeckt! :)

Am Nachmittag haben Vicky und ich auf der Terrasse am Pool relaxt. Hier wird immer unglaublich laute Musik, die Partylaune verbreitend ist, aufgedreht. Die Zeit schien nicht um zu gehen. Vor lauter Langeweile haben wir uns immer wieder am Buffet bedient auf dem es einfach zu gute Köstlichkeiten gab … :)

Am späten Nachmittag dann haben wir uns noch ein wenig bei Wassergymnastik-, Aerobic- und Stretching-Kursen betätigt. Es ist schon seltsam das Sportveranstaltungen direkt in der Mitte des Geschehens stattfinden. Alle Gäste können einem zuschauen während man beim Aerobic bei dem vorgegebenen Tempo nicht mitkommt oder beim Stretching komische Verrenkungen macht (Arsch in die Luft strecken und so…). Peinlich!

Richtig sympathisch wurden uns die Einwohner Palermos, als sich bei verlassen des Hafens eine Menge Leute am Abfahrtsteig angesammelt hatte. Laut jubelnd und händewinkend wurden wir sehr herzlich von dieser Traube Menschen in die weite See entlassen.

Sich in einem großen Schiff, wie die Costa Magica es ist, zurechtzufinden ist manchmal schon eine Kunst für sich. Auf dem Weg zum Abendessen haben wir uns heute verlaufen, sind in einem Aufzug fast steckengeblieben und haben dann entschieden unser Restaurant über die Treppe zu finden, was uns zum Glück dann endlich gelungen ist.

Das Abendessen stand dieses Mal ganz unter dem Thema „Italienisch“. Als uns für die Vorspeise typische Italienische Speisen serviert wurden, ließ der Hauptgang auch nicht mehr lange auf sich warten. Plötzlich ging im ganzen Speisesaal, der sich über 3 Ebenen erstreckt, laut Musik an und einer der Bedienungen stand auf der Treppe und sang von ganzem Herzen „O sole mio“. Falls man an diesem Abend noch nicht in Italienischer Stimmung war, war man es spätestens jetzt. Es folgte ein nächster italienischer Song, während dem die Hälfte der speisenden Gäste mit der Bedienung voraus eine Bolognese durch das ganze Restaurant bildeten. Vicky und ich waren natürlich auch dabei. Und die Bedienung legte noch einen drauf als drei junge Männer zu dem Lied „Volare“ einheitlich auf der Treppe tanzten. Wow, die Stimmung kam bei den Gästen tatsächlich an! Cool!!!

Im Theater faszinierte uns an diesem Abend das Duo Deltai aus Ungarn, zwei Kraftbrocken die uns Akrobatik Kunststücke vorführten. Richtige Poser waren die beiden aber hatten es echt drauf. Zwischendurch wurde zum Lied „Music was my first love“ eine atemberaubende Lasershow vorgeführt *gänsehautkrieg*.

Busy Neapel, 28. Juli 2008

Neapel ist nach Rom und Mailand die drittgrößte Stadt Italiens und die größte Stadt in Süditalien und war unser Anlegehafen für den heutigen Tag.

Da es auf dem Schiff ein Deck mit einem Jogging Parcour gibt, wollte ich den gleich einmal ausprobieren. Da mir die Runde viel zu klein war, neben mir nur drei weitere Gäste joggten und ansonsten richtig viele Menschen, die bereits faul in der Sonne lümmelten zusahen, war mir schnell klar dass ich hier nicht mehr so oft joggen gehen würde.Bei dem Fitnessprogramm haben wir uns fleißig an Aerobic, Wassergymnastik und nem Tscha tscha tscha Tanz-Einführungskurs beteiligt.

Unser erster Eindruck von Neapel war: „Hier wuselt ja alles“ und das ist kein Wunder bei 1 Millionen Einwohnern. Die Stadt befindet sich auf etwa halbem Wege zwischen zwei peripheren und aktiven vulkanischen Gebieten. So sehr die vulkanischen und tektonischen Aktivitäten dieser Region den Menschen auch immer wieder bedrohen, so sehr sorgen sie mit Entstehung von Thermalquellen und der Bildung überaus fruchtbarer Böden in Verbindung mit dem wachstumsfördernden Klima für optimale Siedlungsvoraussetzungen, wodurch die Gegend am Golf von Neapel seit alters her zu den dichtbesiedelsten Gebieten Italiens gehört.

Richtig süß war ein Rollerfahrer der vor sich auf der Abstellfläche für die Füße seinen Schäferhund mit aufgeladen hatte. Der Hund saß ganz gemütlich und zufrieden da während sein Schwanz die Straße während des Fahrens auffegte. :) Auch eine Art für die Sauberkeit der Stadt zu sorgen.

Unser erster Sightseeing Anlaufpunkt war das Castel Nuovo. Eine unter Karl I. von Anjou im 13. Jahrhundert angelegte Stadtburg, im 15. Jahrhundert komplett umgestaltet.

Der Palazzo Reale ist der ehemalige Palast der Vizekönige aus dem frühen 17. Jahrhundert; heute die Nationalbibliothek und ein Museum.




Zu bewundern war auch die Klassizistische Kirche (San Francesco die Paola), erbaut in Anlehnung an das Pantheon und die Kolonnaden des Petersplatz in Rom. San Francesco die Paola ist gegenüber dem Palazzo Reale gelegen.


Das Abendessen war mal wieder köstlich. Nur um einmal zu erwähnen was uns leckeres vorgesetzt wird; Vorspeise: Salat mit Meeresfrüchten und eine Rinderbrühe, Hauptgang: Seebarschfilet zart zubereitet mit Kartoffel, Blumenkohl, Buscetta und Beilagensalat; Nachtisch: frisch geschnittenes Obst. Mittlerweile sind wir mit allen Tischnachtbarn ins Gespräch gekommen. Links von uns sitzen die Tschechen und Deutsche und rechts von uns eine italienische Familie (der Vater kann aber auch deutsch sprechen). Es kann bei Tisch richtig amüsant und unterhaltsam sein.

Letztendlich ließen wir dem Abend mit dem Circ Surreal, einem Komik und Akrobatik Duo Mith, die ehemals u.a. in Las Vegas (Nevada, USA) Shows vorführten, im Theater Urbino (streckt sich über 3 Schiffdecks) ausklingen. Der Komiker war köstlich und wir haben gelacht als seien wir Kinder. Aber auch die Akrobatin war mit ihrem Talent echt aufregend.

Ankunft/Abfahrten der Kreuzfahrt mit der Costa Magica