Ciao Bella Savona, Sonntag, 27. Juli 2008

Heute um 11 Uhr morgen sind Vicky und ich nach einer 17 (!) Stunden Busfahrt im Hafen von Savona, Italien angelangt. Während der endlos langen Fahrt lag unser Schwerpunkt darauf möglichst vielen fragenden Mitreisenden Rentnern aus dem Weg zu gehen ;).

An diesem Sonntag begegnete uns Savona mit einem verträumten aber dennoch recht aufgelebten südländischen Eindruck. Besonders auffällig waren die kleinen verwilderten aber doch anschaulichen Fenster in den verspielten Häusern. Aber auch die vielen Roller und der verrückte Fahrstiel auf den Straßen verrieten, dass wir in Italien angekommen waren. Im Hafen angelangt, waren wir von der Größe unseres Kreuzfahrtschiffes, der Costa Magica (Costa Kreuzfahrten) überwältigt.

Bis zur Einschiffung hatten wir noch ein wenig Zeit um uns in der Hafenumgebung von Savona ein wenig umzuschauen. Auf einer großen Steinmauer genossen wir den Anblick auf das Meer hinaus und tankten die ersten warmen Sonnenstrahlen.

Von den Sehenswürdigkeiten die Savona zu bieten hat, konnten wir nur den nach dem Seefahrer Leone Pancaldo benannten Turm am Hafen besichtigen.

Als wir endlich unser Schiff betreten durften, konnten wir unsere Begeisterung nicht weiter runterschlucken. Die Innenausstattung des Schiffes war pompös, nobel, das Personal extrem vornehm und zuvorkommend und in der Empfangshallte erklangen Töne eines Flügels… Unsere Außenkabine mit Balkon (im 6. Stock), welche uns durch ein Upgrade zugeteilt wurde, ließ uns vor lauter Zufriedenheit breit grinsen.Wir ließen uns nicht viel Zeit um den Rest des Schiffes zu erkunden, wobei man aufpassen musste sich nicht zu verlaufen. Dafür, dass das Schiff „nur“ 272 Meter lang ist, erscheinen einem die Gänge doch schon einmal endlos lang.

Beim Mittagessen in Buffetform am späten Nachmittag ging es dann weiter… Die große Auswahl an gutem und zahlreichem italienischen Essen ließ unsere Herzen höher schlagen, bis wir uns dann wohlverdient von der langen Anreise auf den Pooldecks für ein fettes Sonnenbad zurückzogen. Die kurvige lange Kinderrutsche mussten wir auch einmal testen. :)

Bei einstechen des Schiffes in die See erklang die Schiffshupe so laut, dass wir uns die Ohren zuhalten mussten. Umso schöner war es vom 12. Stock aus zu beobachten, wie sich das Schiff langsam vom Hafen weg bewegte. Ein besonderer Moment nach dem anderen…

Als nächstes staunten wir über den festlich gedeckten Speisesaal in dem wir bei netter Bedienung und ersten Anlaufschwierigkeiten bzgl. der Menükarte das köstliche 5-Gänge Abendessen genießen durften. Hier konnten wir auch die ersten Bekanntschaften machen (ein deutsches und ein tschechisches Pärchen). Immer wieder machten wir uns Sorgen um die Bedienung die extrem viele Teller auf einmal durch die Gegend schleppten musste… Aufgefallen ist uns auch, dass hier nur Männer bedienen, was typisch traditionell italienisch ist.

Weil wir noch ein wenig Schlaf nachzuholen hatten, beschlossen wir den Abend nicht besonders alt werden zu lassen… :)