Montag, 4. August 2008

Barcelona; echt riesig und trotzdem sympathisch, 1. August 2008

Heute war ich zum dritten Mal in Barcelona. Hab aber das erste Mal das Gefühl gehabt Barcelona richtig gesehen zu haben. Lag wohl die letzten beiden Male an unserem großen Shopping Interesse, was Ira, Kristine Elsi & Co.? ;)

Vom Hafen aus haben wir einen Shuttle Bus zum Placa des Portal de la Pau genommen. Von hier aus konnten wir einen Touristenbus quer durch die Stadt nehmen. Wir haben uns einen schönen Platz auf dem oberen Deck ausgesucht, wo die Sonne schien und man beim Fahren den Wind ordentlich spüren konnte. Bei unserer 5 Stunden Tour durch Barcelona konnten wir jede Menge Sehenswertes mitnehmen.

Erst ging es an der Küste entlang wo einige Banken zu sehen waren.

Da die Paralympics 1992 in Barcelona stattfanden, gibt es in der Stadt sehr viel Vorrichtungen die Behinderten zu Gute kommen, was ich sehr bemerkenswert fand. Barcelona hat einen 5 km langen Strand an dem alles vorhanden ist was man sich bei einem Strand so wünschen kann, ebenfalls Behindertengerecht ausgelegt.

Wohl das Wahrzeichen Barcelonas und spektakulär war die Kirche der „Sagrada Familia“. Der Architekt der Kirche hat 40 Jahre lang an der Kirche mit gebaut und zu seinen Lebzeiten das vollbrachte Werk nicht mehr zu Gesicht bekommen (gestorben 1926). Auch heute ist die Kirche, die unheimlich aufwendig und vielseitig konstruiert wurde, noch immer nicht fertig gestellt. Durch die Eintrittsgelder der Besichtigung und von privaten Spendern wird die Fortsetzung der Bauarbeiten an der Sagrada Familia finanziert. Mit einem netten Ausblick auf die „Sagrada Familia“ haben wir uns ganz in der Nähe in einem Starbucks Coffee bei einem leckeren Vanilla Cream Frappucino niedergelassen.


Im Stadion Camp Nou ist der Fußballverein FC Barcelona beheimatet. Das Camp Nou ist nach dem Rückbau des Leipziger Zentralstadions das zweitgrößte Fußballstadion der Welt. 1992 sowie 2006 gewann der Klub die UEFA Champions League. Der bekannte Verein ist auch unter dem Kürzel Barca bekannt. Im September 1957 wurde das Camp Nou nach drei Jahren Bauzeit eingeweiht. Anlässlich der Fußball-WM 1982 wurde das Stadion um den obersten Rang erweitert.

An dem Regierungsgebäude am Placa d´Espanya kamen wir auch vorbei.

1992 wurden die Olypmischen Spiele in Barcelona ausgetragen, was von den Bürgern der Stadt sehr positiv aufgefasst wurde. 100.000 Einwohner erklärten sich dazu bereit bei den Olympischen Spielen als freiwillige Helfer mit anzupacken. Sehr anerkennenswert! Diese Atmosphäre machte sich bei den Besuchern und insgesamt während der Olympischen Spiele bemerkbar. Auf den Bildern sieht man den Einblick in das riesige Olympiastadion durch ein Tor, sowie den Ausblick auf die Stadt von der Plattform der für die Olympiade erbauten Schwimmbecken.


Die wohl bekannteste Straße und Flaniermeile ist La Rambla, eine breite Allee, die vom Zentrum bis zum Hafen führt. Dort finden sich zahlreiche Blumen- und Vogelverkäufer, Zeitungskioske, Straßenmusikanten, Akrobaten, Cafés und Restaurants sowie der bekannte Markt „Mercat de la Boqueria“ und der Placa Reial mit seinen Arkaden und Palmen sowie typischen Lokale und das weltberühmte Opernhaus Gran Teatre del Liceu.Trotz des vielen Sightseeings blieb noch Zeit für eine kleine Shoppingrunde. Mädels, ich war doch sogar tatsächlich in Bershka ;). Pünktlich, eine halbe Stunde bevor das Schiff Kurs auf Marseille nahm, waren wir wieder an Bord. Wir haben also die gesamte Zeit, die wir in Barcelona zur Verfügung hatten, ausgenutzt.

„Romantisches Abendessen“, so wurde unsere üppige Mahlzeit am Abend im Portofino betitelt. Während im Hintergrund ständig das Instrumental von „My heart will go on“ lief dachten wir zwischenzeitig immer wieder, dass dieses Lied die Einstimmung für den bald kommenden Untergang sei…, da die See heute das erste Mal ziemlich stürmisch und windig war und das Schiff dementsprechend recht stark schaukelte. Was nun wirklich romantisch war, war der Champagner den uns die Bedienung unseres Tisches großzügig ausschenkte, was noch nicht alles war. Auf einmal stand die gesamte Treppe des Restaurants mit vielen Bedienungen voll, die jeweils alle eine weiße Eistorte mit fetter Sahne und Champagnergeschmack (Megakalorienbombe) in Händen hielten. Auf der Spitze der Torten waren jeweils eine Wunderkerze aufgesteckt, die im mittlerweile dunklen Speisesaal schön vor sich hin leuchteten. Tortenstücke wurden dann an alle Gäste im Restaurant verteilt.

Noch viel romantischer aber war der Sonnenuntergang an diesem Abend. Den konnten wir super gut während des gesamten Abendessens aus dem Fenster heraus beobachten.



An diesem Abend durften wir im Theater eine Shadow Show ansehen. Hier haben zwei Künstler mit ihren Händen faszinierende Figuren mit ihren Händen geformt, welche durch das einfallende Licht auf der Wand wiedergegeben wurden. Insbesondere Gesichter mit feinsten Gesichtsdetails von Prominenten wurden hier in den Schatten nachgeahmt. Die Begeisterung des Publikums machte sich durch den großzügigen Applaus bemerkbar.

In der Crew Show, um 23:30 Uhr, haben Mitarbeiter aus diversen Abteilungen des Schiffes gezeigt was sie so musikalisch und tänzerisch drauf haben. Typische traditionelle Tänze wie u.a. „Kalinka“ der Russen, aber auch Tänze aus Ungarn, Deutschland usw. wurden uns vorgeführt. Das Highlight des Abends war definitiv der Abschluss, als die Sänger fünfstimmig „We are the world“ gesungen haben. Hab aus dem Publikum mit gebrüllt und mir gewünscht das Lied würde einfach nicht zu Ende gehen… :)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Starbucks und Sagrada Familia passen nicht zusammen!